Amitgs dil Benefeci

Dreihundert Jahre lang wurde das Benefeci in Rumein jeweils durch einen Mönch des Klosters Disentis bewohnt, der sich um das Seelenheil der Dorfbewohner*innen und der Gäste kümmerte.

Von 1965 bis 1998 lebte der Benediktinerpater Flurin Maissen im Benefeci. Der studierte Naturwissenschafter und Professor lehrte am Gymnasium der Klosterschule und erlangte durch seine innovativen Erfindungen überregionale Bekanntheit. Das Schweizer Fernsehen porträtierte ihn mehrmals und zeigte Teile seiner Forschung zu alternativen Energien und seinem Engagement unter anderem für den Erhalt der Greina und der rätoromanischen Sprache.
(Sentupada, 1979) (Blickpunkt, 1981) (Telesguard, 2020)

Seit dem 1. Januar 2023 ist der kraftvolle Ort in der Obhut der «Freunde des Benefeci», einer zu diesem Anlass gegründeten Gesellschaft. Das Haus steht wie bis anhin für Erholungs-, Studien- und Arbeitsaufenthalte in der Abgeschiedenheit der Val Lumnezia offen. Den neuen Eigentümern ist es wichtig, den historischen Charakter der Anlage zu pflegen und den gesellschaftlichen und kulturellen Austausch in Rumein zu fördern. Der Ausbaustandard des Gasthauses bleibt einfach und die Erträge aus der Vermietung fliessen direkt in Betrieb, Unterhalt und Renovationen.